Marlies Klassen
 
 
 
 

 

 

 

6Bäume im Nebel ein Märchen von ...               

Es regnet wieder und ich habe mich dazu entschlossen, heute das Märchen zu erzählen, es mit den Kindern zusammen zu gestalten, und so erlebbar zu machen.
Dazu sind alle Materialien die benötigt werden, in der Turnhalle zur Stelle.

12 Kinder und Frau Issler sitzen auf der Bank, bzw. auf Stühlen. Ich beginne mit einem Freundschaftsspiel: Ein Kind sucht sich einen Freund oder Freundin, beide rollen sich einen Holzreifen zu. Es ist schwierig den Reifen so zu positionieren, dass er gerade rollt. Aufmerksamkeit, Koordination, persönlicher Einsatz, Spaß und Erfolg kommen hierbei nicht zu kurz. Alle Kinder dürfen mal ran.

Wir bilden nun in der Halle zwei Bankreihen und haben viel Platz in der Mitte. Ich erzähle den Kindern, dass wir ein Märchen hören werden in dem es um zwei Bäume geht, einen Vogel, ein Eichhörnchen, eine Eule und einen Igel.

Kinder der Bankreihe 1 legen zum Einstieg mit Frau Issler  den Nussbaum aus den vorbereiteten Materialien, die 2. Gruppe mit mir einen Lindenbaum. Die Bäume stehen entfernt voneinander, Lisa misst die Schritte von einem zum anderen ab. Wir zählen zusammen 15 Schritte. So weit! Die Bäume haben einander bisher nicht beachtet. Das ändert sich mit den Tieren, die bei den Bäumen jeweils nach einer Herberge fragen. Nun nimmt ein Baum am Glück des anderen teil. Sie entwickeln ein Band der Freundschaft, das schließlich zusammenwächst von Baum zu Baum (ich habe es sichtbar mit gelben Tüchern gelegt). Die Kinder haben sich durch Singen und Sprechen am Geschehen beteiligt, nun verschönern sie das Freundschaftsband mit Legematerialien, und gestalten es zu einem ausdrucksstarken Schmuckband.

Pause und Essen

Wir rücken die Bänke nah an das Bodenbild heran und singen den Bäumen und Tieren ein Lied: Was krabbelt, kriecht am Wurzelstock ...

Mit dem langen, hellblauen Seidentuch geht es weiter:
Ich stehe hinter dem einlagigen Tuch und frage: Könnt ihr mich sehen?“ „Ja“, antworten die Kinder. Und hinter dem zweilagigen?  Auch. Und hinter dem dreilagigen?  „Nein, jetzt nicht mehr.“ Einige Kinder probieren aus, sich hinter das Tuch zu stellen, ich winke ein Kind heran und das erste Kind soll erkennen, wer es ist. So geht es in drei Durchgängen.

Und jetzt kommen wir wieder zurück zu unserem Märchen:
Bäume und Tiere verband eine große Freundschaft. Sie kannten einander gut, und sie kannten auch den Tag und die Nacht, und die Jahreszeiten: den Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Sie kannten auch nebelige Tage. Eines Tages aber zog eine dicke Nebelwand auf und die verschluckte alles. (Frau Issler und ich legen das Tuch als Nebel über das Bodenbild)  Ein Baum konnte den anderen nicht mehr sehen, auch nicht hören. Die Wand blieb da und einer bekam Angst um den anderen. Da machte sich der Igel auf und knüpfte das Band von einem Baum zum anderen. Die Nebelwand hatte den anderen nicht verschluckt, er stand noch an seinem Platz ......Und endlich, endlich löste die Sonne den Nebel auf.

Wir heben unser schönes Bodenbild zusammen wieder auf und wieder ist ein Projekttag zuende.

 

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