Gemeinsam sind wir stark

Vorbereitungen und Materialien in der Turnhalle

Tauziehen: 1 Springseil,  Turm bauen: je 1 quadratischer Tisch, 1 Stuhl, 1 Kasten, 1 Holzkastenelement Reifen
Märchen:  Bremer Stadtmusikanten aus Holz, Tuch, Holzrahmen, Holzbäume, aus Holz

1.Die Jungen sitzen schon auf der Bank,  als Jonas (weint, wollte lieber in der sicheren Wolkengruppe bleiben), von Neele begleitet, in die Turnhalle kommt (Neele darf heute bei uns bleiben). Ich begrüße alle mit Namen und wir stellen uns im Stehkreis zusammen.    

2. Heute geht´s weiter um MUT. Mut zeigen können wir allein und gemeinsam. Wir singen das Lied: Ein jeder kann kommen, für jeden machen wir die Türen auf, ....

3. Ich frage: Was haben wir gesungen? Wer kann kommen?  Alle Starken und Schwachen. Wir gehen einen Schritt zurück, stellen uns hin wie jemand, der stark ist: Standfest, in Spannung, Muskeln zeigen. Wir boxen mit unseren Fäusten in die Luft und nach oben. Wir stellen uns vor, stark zu sein und einen Großen zu boxen.
Nun versuchen wir uns vorzustellen wie es ist, schwach zu sein. Wie steht jemand da, der schwach ist? Körperhaltung: Unsicher, Schultern hängen, Kopf hängt, keine Körperspannung.
Wie fühlt man sich, wenn man schwach ist?  - Ich schaffe es nicht – Ich kann´s nicht –
- ich trau mich nicht – unsicher, ängstlich   Und wenn ihr euch stark fühlt?  - wenn ich stark bin, fühle ich: Ich kann es, ich schaffe es, ich bin stark, ich bin mutig und froh -
Im Lied kommen noch die Großen und die Kleinen vor. Wir imitieren die Kleinen, die noch nicht laufen aber krabbeln können. Wir fassen ein Ziel ins Auge, die Schaumstoffelemente. Alle krabbeln darauf zu, klettern darauf herum ... Kleine Kinder probieren viel aus, bekommen Mut immer mehr zu probieren und zu lernen.

4. Mit dem Lied: „Wir werden immer größer“, sind jetzt alle die Großen. Haben Kraft und Mut, Mut auch zum Helfen. Helfer sein: Wann braucht jemand Hilfe? Wenn jemand keinen Freund hat,kann man ihn mitnehmen. Hilfe beim Spie/en, Bauen,  oder wenn sich jemand verletzt hat. Das spielen wir jetzt gleich. Jannes ist von der Sprossenwand gefallen, liegt auf dem Boden. Fragen werden gestellt, Erstversorgung geleistet ...
Jetzt haben wir die Starken und die Schwachen, die Großen und Kleinen und die die Hilfe  brauchen, dargestellt und singen unser Mutlied.

5. Es geht weiter mit interaktiven Gruppenspielen. Ich zeige das lange Springseil, erkläre wie Tauziehen geht und frage nach Freiwilligen. Da gibt es wieder viele. Ich wähle einen starken Jungen und einen mit weniger Kraft aus. Der Starke zieht den Schwächeren gleich zu sich heran. Der Schwache bekommt Verstärkung. Beide werden dennoch wieder rübergezogen, aber bei nochmaliger Verstärkung sind sie zusammen die Starken. Zusammen ist man stark!  Wir wiederholen das Tauziehen in verschiedenen Varianten. Nun folgt ein strategisches Gruppenspiel: Dafür teilen sich die Kinder sich in 2 Gruppen. Gruppe 1 geht zu ihrem bereitgestellten Material, Gruppe 2 ebenso. Ich erkläre den Gruppen ihre Aufgaben, nämlich aus Tisch, Stuhl, Kasten, Holzelement, Reifen einen Turm zu bauen, auf den 1 Kind steigen und sich darauf setzen kann. Also: Zuerst beratet ihr: Wie kann der Turm gebaut werden damit er gut hält. Dann baut ihr ihn. Und danach entscheidet ihr: Wer steigt oben rauf?
Ich helfe ein bisschen, prüfe die Stabilität, berate mit, wer raufgeht, nämlich: einer der sich traut, der leicht und behände ist. Die Gruppe wählt und  bietet Hilfestellung, Unterstützung, Hilfe. Eine Gruppe schaut der anderen zu, und klatscht Beifall.

6. Nach den vielen Aktionen kann es noch mal ruhig werden. Die Kinder setzen sich im Halbkreis vor die Szene, die ich gerade aufbaue, ich stelle mit Holztieren, Bäumen ,...     das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten, und erzähle es als ein Beispiel, was gute Zusammenarbeit bedeuten kann.

7. Wir stehen zusammen im Schlusskreis, singen das Lied:  Halte zu uns guter Gott, und  nach dem Gebet gehen wir in unsere Gruppen.

 

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