Marlies Klassen
 
 
 
 

 

 

Religionspädagogische Vorüberlegungen und Reflektionen zur Durchführung 2
 
Dimensionen des Themas

Wir begegnen unserer christlich-jüdischen Kultur im Kindergarten Alltag und erfahren Verbindungen zu unserem Leben

 

 

 

Unser Projekt in Organisation und Planung

 

Reflexion (nach der Durchführung):

1. Die Jungen ließen sich auf das Thema ein. Mutig und stark sein sind schließlich Themen ihres täglichen Lebens.

2. Die Vielfalt von Methoden, Aktionen, Geschichten hören, machte jeden Projekttag spannend. Unsere Flexibilität war gefragt wenn das Wetter nicht mitspielte, ein Termin oder die Raumbelegung sich als ungünstig herausstellten.

3. Die Jungengruppe verhielt sich anders kommunikativ als eine gemischte Gruppe, deshalb fiel mir bald auf, dass ich mich in meiner Jungengruppe viel direktiver verhielt.

4. Zwischen der eigenen Welt heute und der biblischen Welt von David gab es immer wieder Begegnungs- und Anknüpfungspunkte, denn jeder will und muss mutig sein und hin und wieder „seinen Goliath“ besiegen. Auch das Leben zuhause als Mitglied der Familie weist Ähnlichkeiten auf: Aufgaben übernehmen, Verantwortung üben, Zuverlässigkeit zeigen, Fähigkeiten ausprobieren, Natur und Tiere gern haben und für sie sorgen, ....

5. Die Kiesgrube als Abschluss war ein beeindruckendes Erlebnis für Alle: der weite Weg, gemeinsames Essen, Freiraum für Erkundungen, Steine suchen, stapeln, und besonders:

Den MUT TUT GUT Stein mitnehmen.

6. In drei der vier Gruppen wurde begleitend das Thema MUT TUT GUT, behandelt.

In der Mondgruppe im Anschluss an Wieso? Weshalb? Warum? Wir entdecken unseren Körper.

7. Aussprüche von Kindern:

einige Tage nach der Einladung: „Wie heißt das Projekt?“ Philipp antwortet:  „Männlichkeit und Stärke!“

nach der Projektzeit: Clemens: „Von dem Mutprojekt bin ich mutig geworden. Die Polizei muss mutig sein.“ Frau Schär: „Und du bist mutig?“ Clemens: „Ja, von dem Mutprojekt bin ich mutig geworden.“

Basti: „Am besten fand ich die Kiesgrube und den Mut-Stein. Der war so schwer und ich habe ihn im Rucksack nach Hause geschleppt.“

MUT TUT GUT wirkte sich nachhaltig aus bei den Kindern durch mehr Selbstsicherheit und Eigenverantwortung, Fähigkeit zu Absprachen und Einhalten von Regeln. In der Fähigkeit sich selbst zu organisieren sowie gemeinsam mit Anderen. Das Mut Lied wurde an unserem Abschiedsfest von den Schulanfängern gesungen.

 

Mein eigenes Resümee:

Mit der Themenwahl freute ich mich auf die Projekt-Planung und die Durchführung. Mit den Kinder „Leben entdecken durch MUT TUT GUT“ war für mich spannend und eine echte Bereicherung. Es machte mir Spaß! Ich setzte mich mit dem Thema Angst und Mut auseinander, aber auch mit der Hoffnung, die uns in der heiligen Schrift vermittelt wird. Angst zu überwinden und in Mut zu verwandeln ist und bleibt eine Herausforderung – auch für mich.

 

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